Erlmar kann gerade so seine Wut unterdrücken "Das Heim und den Schutz unseres Schwarmes und Stocks so zu missbrauchen...das können wir nicht zulassen"
Er ballt die Hände zur Faust " Wir werden sie aufhalten. Ich kann uns durch den Wald führen. Sie müssen die Straße nehmen, wir können abkürzen. So holen sie wir ein! Das wohl!"
Ihr kennt die alte Rusena als stets gütige, alte Frau. Mit ruhiger Hand leitet sie die Geschicke des Dorfes, und steht immer mit Ihrem weisen Rat zur Verfügung. Eine aufbrausende oder bestimmende Art kennt ihr von der Alten nicht.
Dementsprechend zuckt ihr zusammen, als die kleine, zierliche Dame auf ihrem Gehstock lehnend eure Namen geradezu herrisch ruft:
„Erlmar! Jago! Habel!“
Alles verstummt und starrt die Alte an. Sie nickt in Richtung der kahlen Eiche, und wie an der Schnur gezogen folgt ihr.
An der Eiche angekommen schaut Sie Jago tief in die Augen. Dann wechselt ihr Blick zu Habel. Erlmar folgt. Sie seufzt tief, dreht sich um und legt die Hand auf die Eiche.
„Ihr werd‘t gehen. Ihr werd‘t zurückkehren. Ihr werd‘t die Kin‘ers finden und wieder herbringen… aber dat is nicht Alles. Ihr werd‘t euch verändern. Ihr werd‘t Dinge verlieren. Ihr werd‘t mit dem Tod konfrontiert. Macht euch dat Bewusst. Vergesst euch bloß nicht selbst, und vergesst uns nicht.“
Sie greift ein Messer aus Ihrem Gürtel und rammt es in die Eiche. Sie bricht drei Splitter heraus, und gibt jeden von Euch Einen davon.
„Tragt die stehts bei Euch. Mögen die Götter euch schützen.“
Einen Moment lang steht ihr unsicher dort, bis die Alte das Schweigen bricht: „Geht und holt eure Sachen, Ich werde ma gucken was wir noch für euch tun können.“
Ihr holt eure Sachen, und trefft die Dorfgemeinschaft wieder an der Eiche. Für einen Jeden von euch wurde Essen gebracht, eine ganze Woche könnt ihr damit auskommen. Keiner sagt etwas, bis Andela aus dem Gemeindehaus kommt. „Borkfried ist noch ziemlich weggetreten. Aber er sach’t dass der Vermummte ihn niedergeknüppelt hat. Sonst kann‘er sich an nichts erinnern.“
Betretenes Schweigen bricht aus.
Ein Jeder der das Wort an die Dorfgemeinschaft zum Abschied richten will.
Ihr erhaltet 300 Ap. Neue Charakterbögen + Inventar was ihr mitnehmt bitte an den Meister
Habel steht während den Worten der Frau stumm da und lauscht scheinbar geistesabwesend. Sobald sie endet, geht er wortlos in seine Behausung und kehrt wenige Minuten später wieder, mit einer gepackten Tasche und angelegter Gladiatorenschulter. Zum ersten Mal erscheint er euch als der Krieger zu dem er ausgebildet wurde. In seiner Hand hält er einen Schlagring.
»Ich bin bereit. Lasst uns gehen.«
Jago braucht einige Zeit, um alles an Ausrüstung zusammenzusammeln, was er zu brauchen glaubt. Mit kritischem Blick lässt er die Hälfte doch liegen. Irgendwer muss den Kram auch tragen., denkt er sich.
Draußen dauert es eine Weile, bis er sich von seiner Familie verabschiedet hat. Sein Vater wird nicht müde, ihm alte Kontakte aufzuzählen, die vielleicht auf der Reise nützlich sein könnten. Seiner Mutter muss er versprechen auch ja vorsichtig zu sein. Die Zwillinge Dan und Dor sind uncharakteristisch ernst, als Jago ihnen einzeln das Versprechen abnimmt, gut auf ihre Schwester acht zu geben. Und die kleine Travi ist untröstlich und klammert sich verzweifelt an ihm fest. Nur mit Mühe und langem Zureden schafft er es, sie von sich zu lösen.
"... und die beiden haben niemand anderen, der jetzt auf sie aufpassen kann, also müssen wir das jetzt machen. Das verstehst du doch, oder?" Travi nickt stumm. Jago drückt ihr einen Kuss auf die Stirn und steht auf. "Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann. Also, was sag ich dir immer?" Ohne zu zögern antwortet sie mit einem Grinsen: "Mindestens zwanzig Prozent! Zuzüglich Spesen!" Er lacht, zerzaust ihr das Haar und wendet sich ab.
Jago ist bemüht, sich seine Aufregung nicht anmerken zu lassen. Endlich kommt er hier weg. Die Umstände mögen grauenhaft sein, aber endlich, endlich passiert mal etwas aufregendes!
Er trägt einen breiten Federhut und mehrere mit Schnur zusammengeknotete Bündel. Aus einem ragt der rostige, abgegriffene Knauf eines alten Säbels.
Er nickt noch einmal der Dorfgemeinschaft zu.
"Sagt Borkfried und Livka, dass wir die Kinder schon zurückbringen werden."
Entweder das, oder die Köpfe der Verantwortlichen...
Er stellt sich zu Habel und wippt ungeduldig auf den Füßen.
Erlmar richtet sich auf und sieht zu den versammelten Dorfbewohnern
"In unserem Schwarm ist jeder wichtig. Die Alten sowie die Jungen. Die Kinder sind die Zukunft unseres Schwarmes und gehören beschützt. Und keine Wespen, nicht mal die aus dem tiefen Süden, haben ein Recht darauf, uns diese zu rauben. Wir werden dafür sorgen, dass die Jüngsten zu uns zurück kehren!"
Darauf hin geht Erlmar zu seiner Hütte um kurze Zeit später mit seinem gepackten Rucksack, seinem Bogen und Speer, zu seinen Freunden zurück zu kehren
Die Alte Rusena nickt euch noch einmal zu, als ihr das Dorf verlasst. Ihr geht ein paar Schritte, als Andela zu euch aufschließt. „Ich, ähhh…“, beginnt Sie zu stammeln. Ohne weiterzureden drückt Sie Habel einen kleinen Beutel in die Hand. Der Tulamide staunt nicht schlecht, als er darin mehrere goldene und silberne Münzen findet, und schaut die Schmiedin wortlos an. Sie weicht seinem Blick aus, und redet dann weiter: „Das hab‘n diese Bastarde für die Reparatur bezahlt. Ich wollte… ich meine…“, stottert sie wieder, trifft Habels Blick, und läuft hochrot an.
Auf der Hacke dreht Sie sich um, und verschwindet in ihrer Schmiede.
2 Dukaten, 2 Dublonen, 11 Silbertalter, ein Taschentuch (bestickt mit einem A.)
Eure Reise Beginnt, welchen Weg wählt ihr?
Einer von euch muss führen. Beim Weg über große Straßen ist keine Probe nötig, sofern ihr vorhandene Straßenschilder lesen könnt. Bei Abkürzungen sind Orientierungsproben (vom Führenden) notwendig. Führt euer Weg durch die Wildnis, sind natürlich Wildnisleben-Proben notwendig von euch Allen.
Ende des Intros.
Hier noch einmal die Karte, zur Auswahl des Weges. Wohin solls gehen?
Erlmar steht vor seinen Freunden und richtet sich auf
"Ich werde euch durch den Wald führen, so können wir abkürzen und diese Unholde auf der großen Straße einholen"
Erlmar geht vor
TAP* 2:
Results: 17 18 17
Probe nicht geschafft[/spoiler]
Kapitel Eins: Zwei Zwerge im Gewitter
Erlmar führt durch das Unterholz, um zur Straße abzukürzen. Am Anfang geht es schnell voran, doch je weiter es vom Dorf hinweg geht, desto mühsamer erscheint der Weg durch den Wald. Habel und Erlmar scheinen einigermaßen gleich miteinander Schritthalten zu können, ganz im Gegensatz zu Jago, der mit dem dichten Wald hadert, was Zeit kostet.
Eigentlich begann der Tag heiter und Sonnig – doch gen Nachmittag ziehen tiefgraue Wolken auf, die schon bald anfangen auf den Wald in einem warmen Sommerregen niederzuprasseln. Bis zum Abend seid ihr klitschnass. Erlmar, der das Gebiet hier wie seine Westentasche kennt, führt zu einem kleinen, relativ trockenen Felsvorsprung, an dem unruhig die Nacht verbracht wird. Die verregnete Nacht wandelt sich in einen noch nasseren Morgen, und der ohnehin schon beschwerliche Weg verwandelt sich in einen Sumpf aus Matsch. Nichtsdestotrotz geht ihr weiter, in der Ferne hört man Rondra‘s Grollen. Bevor das Gewitter euch erreicht stolpert ihr am späten Nachmittag auf die Hauptstraße hinaus, die gepflasterten Steine der Straße eine willkommene Abwechslung für eure geplagten Füße.
Wie ein Zeichen der Herrin Travia steht ihr vor einem Gasthaus. „Bei der Eichenfurt“ steht in großen, geschnitzten Buchstaben über der Tür.
Die namensgebende Furt, beidseitig von großen Eichen umgeben, ähnelt eher einem wilden Fluss im Moment. Ein Mann in schwerer Lederkluft steht am Ufer, und stochert mit einem langen Stecken in der Furt herum. Kopfschüttelnd wendet er sich ab, und verschwindet im Gasthaus.
Ein lautes Donnern erfüllt die Luft und man sieht in der Ferne die Blitze über den Himmel zucken.
Ihr seit geschafft von diesem anstrengenden Marsch. Eine Weiterreise wäre möglich, doch durch das Gewitter zu laufen wäre wahrscheinlich keine gute Idee.
Du bist fix und fertig. Durchgenässt bis auf die Knochen, Schuhe voller Schlamm. Und vor nicht allzulanger Zeit bist du in eine Brennessel gefallen, dein Unterarm hört nicht auf deswegen zu jucken. Du bist überzeugt, das du das Gewitter nicht überstehen würdest.
Durch die Furt oder ins Gasthaus? Wer immer möchte darf weitermachen!
Jago hat die letzten Stunden mit einer unentwegten Litanei von gemurmelten Flüchen gefüllt. Beim Anblick des Gasthauses entfährt ihm nur ein lautes "Bei Aves' wunden Hühneraugen, das wurd aber auch Zeit."
Ungeduldig und mit einer letzten Kraftanstrengung schiebt er sich an seinen Freunden vorbei und tritt auf die Gasthaustür zu. Mit einem letzten, vorwurfsvollen Blick auf den Wald schnaubt er verachtungsvoll und schiebt die Tür auf.
Ein "Travia zum Gruße" krächst er noch heraus, während er ein Husten unterdrückt und sieht sich im Gasthaus um.
Ihr betretet ein randvolles Gasthaus. Es ist laut und riecht nach verschüttetem Bier, doch auch warm und trocken. Eine herrliche Abwechslung zu den letzten zwei Tagen. Zwischen zwei beleibten Herren hindurch drängt sich flink wie ein Wiesel eine hochgewachsene, spindeldürre, junge Frau. In der einen Hand trägt Sie drei leere Bierkrüge, in der Anderen einen nassen Lappen.
„Gute Gütige, wie tut ihr denn Aussehen? Nass bis auf die Knochen wa‘? Kämpft euch mal durch, da hinten laufen unsere zwei Feuerstellen, wärmt euch ers’mal auf. Ich komm dann später mal zu euch, oder ihr müsst zu Vattern an den Tresen, es ist heute doch ein bisschen voll!“
Ihr begebt euch durch den Schankraum, und als ihr an einem der zwei großen Kamine ankommt, fängt eure Kleidung an zu dampfen. Ihr genießt die Wärme, und trocknet euch so gut es geht.
Die junge Bedienung scheint irgendwo in der Menge untergegangen zu sein.
Wer immer was machen möchte
Habel nickt der Schankmaid dankend hinterher. »Dann wollen wir uns mal wärmen.« Er haut die Tür ins Schloss und drängt sich an den vielen Gestalten vorbei in Richtung Feuer, wobei er dabei versucht, sich die Menschen um sich herum einzuprägen und zu erkennen, ob sich die gesuchten unter ihnen befinden.
TaP*: 3
Du kämpfst dich durch die Menge, und schaust dir die Gäste an. Viele Reisende, Händler, ein paar Bauern. Aber die Gesuchten sind hier nicht.