Von der Nichtanwesenheit der Gesuchten beruhigt und gleichzeitig gehetzt setzt sich Habel ans Feuer und reibt sich frenetisch die Hände, um schneller zu trocknen und umso schneller wieder auf die Straße zu können. Der einzig beruhigende Gedanke: Auch die Entführer werden bei diesem Wetter nicht weit kommen.
Jago zieht sich mit einen lauten Schmatzen die Stiefel vom Leib, gefolgt von einem kleinen Schwall Wasser. Auch die oberen Bekleidungsschichten werden flugs ausgewrungen und am Feuer ausgebreitet. Er nickt kurz Habel zu und geht auf die Suche nach der jungen Schankmaid.
"Verzeiht, werte Dame" hält er sie mit allem Charme auf, den er aufbieten kann. "Wir sind auf der Suche nach ein paar Südländern mit einer Kutsche. Sind die vielleicht in der letzten Zeit hier durchgekommen? Es ist wirklich sehr, sehr wichtig."
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„Ach die! Jawohl, die waren hier. Sind heut Vormittag weiter, mit deren Kutsche. Komische Gesellen. Aber die beiden Mädels waren süß, wohl die Nichten von dem Pfeffersack. Sehr schüchtern, war wohl deren erste große Reise.“
Sie wendet sich kurz ab. „So, mein Herr Etrox, ihr Bier!“ Und stellt einen großen Humpen vor auf den Tisch. Der Zwerg der dort sitzt antwortet Zwergenuntypisch mit freudiger Miene: „Danke dir!“. Danach verfinstert sich sein Blick, und er starrt in den Raum hinein.
Jago fällt auf, dass der Zwerg alleine an diesem Tisch sitzt, während die gesamte Kneipe um Platz ringt. Neben den frisch abgestellten Bier liegt eine einzelne goldene Münze auf dem Tisch.
"Ich muss dann auch weiterarbeiten!" Entschuldigt sich die junge Dame.
Erlmar folgt seinen beiden Freunden und betritt den Schankraum. Er zieht sich die nassen Sachen ebenfalls aus und hängt diese an den Kamin.
Da Jago sich bereits mit der Schankmaid unterhält kämpft sich Erlmar zum Tresen durch und sucht den Kontakt zum Wirt.
"Mokoscha zum Gruße guter Mann. Kannst du für meine Freunde und mich 3 Bier bereitmachen? Bei diesem Wetter brauchen wir was Gutes.
Und sag guter Mann, habt ihr in letzter Zeit 2 Männer mit dunkler Haut und einer Kutsche gesehen, die eindeutig nicht aus unserem schönen Land kommen?"
Nachtrag: Überreden
Am Tresen steht ein hagerer Mann, ungefähr um die fünfzig Götterläufe alt. Ohne ein Wort stellt er drei volle Humpen hin.
Auf Erlmars Frage hin sagt er nur schroff: „Jungchen, ich geb dir nen guten Rat: Lass die Finger von solchen Leuten. Die sahen gefährlich aus. Und einfache Leute wie wir sollten nicht in deren Angelegenheiten rumpfuschen. Ja, die warn hier, sind aber schon wieder weg.“
Er wendet sich um, zapft ein Bier. Und geht an einen Tisch neben dem Tresen.
Ein Zwerg sitzt dort alleine an einem Tisch. Bei genauerer Betrachtung fällt Erlmar auf, dass der Zwerg sehr Niedergeschlagen wirkt.
Erlmar sieht sich um und sucht nach seinen Freunden. Er geht zu Habel, als er sieht, dass sich Jago noch mit der Schankmaid unterhält und gibt ihm 2 der Biere hab. "Hier für dich und Jago. Ich bin mal bei dem Zwergen dort. Er wirkt traurig und in einem Stock sollten alle aufeinander aufpassen und sich umeinander kümmern"
Erlmar geht zurück zum Tresen und bestellt noch ein Bier. Als er es bekommen hat, geht er zum traurigen Zwergen, setzt sich zu ihm und stellt das Bier vor ihm ab
"Ach mein Freund Zwerg, was hast du denn? Ja, der Regen ist grad nicht wirklich toll, aber wir haben es warm, trocken und gutes, andergastisches Bier. So schlimm kann es nicht sein.
Ich heiße Erlmar und komme aus dem schönen Kahleiche. Wie heißt du? Was bedrückt dich?"
Nachtrag: Überreden
„Etosch Felsenkluft der Name, danke für die edle Spende!“ sagt er, setzt den Humpen an, und leert ihn in einem Zug. Er grinst das grinsen des Betrunkenen für einen kurzen Augenblick, dann wird seine Miene wieder ernst.
Nach einer ganzen Weile schaut er zu Erlmar, seufzt, und beginnt:
„Wisst ihr, es geht um meinen Bruder. Er hat mich angelogen. Ich dachte das hätten wir vor Jahren schon geklärt gehabt. Aber nein, der ist so stur wie unser Vater. Habt ihr Brüder?“
Beim Anblick des Zwerges stutzt Jago ein wenig. Warum ist der Tisch da so leer?
"Hey Freundchen", sagt er gut gelaunt. "Sind die Stühle hier noch frei? Is reichlich voll hier und meine Füße bringen mich noch um?"
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"Ich habe eine kleine Schwester. Manchmal geht sie mir auf die Nerven, aber ich liebe sie. Ihr Traum ist es, die nächste Dorfvorsteherin zu werden und so engstirnig, wie ein Zwerg, sie manchmal ist, kann ich mir das sogar gut vorstellen."
Als Erlmar nochmal über seine Worte nachdenkt, senkt er den Kopf
"Tschuldige, das war unhöflich"
Erlmar sieht sich um und sieht den anderen Zwergen, bei dem nun auch Jago ist.
"Ist das dein Bruder? Was ist den passiert? Wodrin hat er denn gelogen? Und willst du noch ein Bier?"
„Na sicher!“ Seine Hand deutet auf einen Stuhl. „Gerad noch vorm Unwetter es hier her geschafft, was?“ Während Jago sich hinsetzt bemerkt er, dass die Münze vom Tisch verschwunden ist.
„Ich bin Etrox Felsenkluft! Was treibt euch auf eure Reise? Wo kommt ihr her?“ Er wirkt etwas aufgesetzt freundlich, ihn scheint etwas zu beschäftigen, ist aber höflich bemüht sich nichts anmerken zu lassen.
"Jago Ochsenbrecht, aus Kahleiche.", sagt Jago und nickt ihm zu. "Ich bin auf Reise mit meinen Freunden, die..." Er guckt kurz links und rechts. "hier irgendwo rumlaufen. Wir suchen nach jemandem."
//Bei Erlmar
Etosch mustert Erlmar von oben bis unten. „Stürz dich meinetwegen nicht in Unkosten.“
„Ja, das ist mein Bruder…“, sagt er, wieder mit einer finsteren Miene.
„Nun, sagen wir mal, mein Bruder war nicht immer die ehrlichste Seele. Über die letzten Jahre hat er sich echt gebessert. Und nun… hat er etwas von mir verkauft, ohne mir Bescheid zu sagen. Kommt her mit der Geschichte, dass er einfach so eine Dukate gefunden hat. Pah! Der Armreif ist weg, und er gibt an die Münze gefunden zu haben. Ich kann doch Stein und Stein zusammenzählen!“
Etrosch seufzt, „Wäre er bloß nicht so stur und dickköpfig. Angrosch sollte ihm mal die Leviten lesen.“
//bei Jago
„Ihr sucht Jemanden? Wen verfolgen den drei jungen Burschen durch diesen verwunschenen Regen?“, Etrox lächelt Jago müde an. „Vielleich habt ihr ja Glück, und ich kenne den, der gesucht wird. Dann könnt ihr schnell wieder nach Hause.“
Er trinkt einen Schluck Bier, und schaut kurz durch die Menge zu einem anderen Tisch, an dem Erlmar und ein weiterer Zwerg sitzt.
„Also, wen sucht ihr? Dann kann vielleicht einer von uns dieses Gasthaus bei Zeiten verlassen…“
Jago zuckt mit den Schultern. "Einen Dieb. Zusammen mit seinen Handlangern. Die sind anscheinend heute morgen hier durchgekommen. Ich weiß ja nicht, ob ihr da schon hier wart, aber das war son Haufen Südländer mit ner Kutsche." Er schüttelt etwas verbittert den Kopf. "Manche Leute, wisst ihr?"